Ich mag sie einfach nicht, diese Mützen, bei denen am Hinterkopf alles zusammengekräuselt wird.
Zugegebenermaßen stricken sie sich recht leicht. Ohne Muster kann man sie sogar rund stricken. Fantastisch.
Aber irgendwie brauchte ich jetzt mal was anderes. Und habe herumgebastelt und mir Gedanken über einen Schnitt gemacht. Viele Nähte wollte ich nach Möglichkeit vermeiden.
Wieder war eine der Hauptfragen: quer oder hoch stricken und wie ich 1. den Überschuss an Maschen am Hinterkopf reduziere und 2. wie vermeidet man das verflixte Zunähen.
Das Prinzip: klar...verkürzte Reihen oder Zu-und Abnahmen. Ich habe verkürzte Reihen gewählt und so blieb am Ende nur eine Naht, die geschlossen werden musste.
Der erste Versuch ist nun quer gestrickt, mit Muster 256 aus dem Brother-Buch. Um das Muster so zu erreichen, wie es unten zu sehen ist, muss die Taste 4 für doppelte Höhe gedrückt und alle 2 Reihen die Farbe gewechselt werden. Vorher wird von rechts nach links mit KCR 1 in der Grundfarbe vorgewählt und auf der linken Seite sofort mit dem Einbettwechsler die 2 Farbe eingewechselt. Außerdem müssen dann auch die beiden Tuck Tasten gedrückt werden. Auf der rechten Seite erscheint dann dieses Muster.
Das Arbeiten mit dem Einbettwechsler habe ich noch nicht oft gemacht und mir war nicht klar, ob es damit überhaupt möglich ist, verkürzte oder verlängerte Reihen zu stricken ( Schlitten auf H, Nadeln in E)
Aber Nachlesen im Anleitungsbuch hilft ja meistens und so hat es dann auch ganz gut geklappt.
Trotzdem war die Übung nicht ganz unproblematisch, denn es hat mir dabei 2 Nadeln gefetzt.
Außerdem haben sich einige Fehler eingeschlichen, weil es mir offensichtlich an der nötigen Konzentration gefehlt hat. So habe ich einmal vergessen, die Farbe zu wechseln und schon war das Muster versetzt. Als bewussten Effekt eingesetzt ergibt das sogar schöne, neue Spielmöglichkeiten, aber hier war das wirklich nicht gewollt .
Die nachträglich angestrickte Blende ( linke Seite nach außen gefiel mir besser) habe ich falsch zugenäht und ebenso die rückwärtige Naht. Da hatte ich den Maschenstich gewählt, was aber bei diesem Muster natürlich die komplette Fehlentscheidung war. Nun gut, es ist ja ohnehin nur ein Prototyp. Einige Punkte lassen sich weiter vereinfachen und so werde ich noch ein wenig üben, bis die ultimative Mütze fertig ist.
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