Samstag, 22. November 2014

Die Riesensocke

  
Vor ein paar Tagen schrieb mir ein Freund aus Schweden, er habe einen bösen Unfall gehabt und trage nun wegen eines üblen Splitterbruches einen „Astronautenstiefel“.


Da in Nordschweden schon Schnee liegt, bot ich an, ein Söckchenen für den Klumpfuß zu stricken. Nun….daraus wurde dann eher ein Überzieher für einen Riesen Fuß.


Normale Sockenformen schienen mir nicht passend zu sein, da diese Laufschiene schon vorne eine Höhe von 10 cm am Zehenbereich hat und der Fuß eine Breite von 12 cm. Um den Spann herum ergibt sich sogar ein Umfang von 46 cm. Rechnen und Überlegen war also angesagt. So hab ich dann erst mal ein paar Modelle aus Papier gebastelt,  um mir das technische „Wie geht das“ klar zu machen. 


Nach mehreren Fehlversuchen ist dann tatsächlich so etwas Ähnliches wie eine Socke dabei heraus gekommen.

;-)
Fazit:
den nächsten Sock stricke ich von Hand, das macht weniger Probleme!




gesagt...getan :-)

Dieses wunderbare Teil eignet sich selbstverständlich als Nikolaussäckchen,
oder als....

Mütze?
Katzenspielzeug?????


oder vielleicht dann doch besser so:






Montag, 17. November 2014

Problemfall Einbett-Farbwechsler


Für viele Stricker/innen scheint dieses sehr nützliche Utensil ein Horror zu sein. Jedenfalls fluchen zwei  meiner Strickfreundinnen schon eine Weile still vor sich hin, so dass sie beschlossen haben, das Teil mal auf einer anderen Maschine zu testen, sozusagen ein Ausschlussverfahren anzuwenden.

Das Problem: Der Wechsler wechselt unsauber und nimmt immer wieder 2 Fäden gleichzeitig mit.

Ist man beim Stricken schön in Schwung, dann hat man alle paar Reihen wieder was aufzuribbeln.

Nach einigem Hin und Her war aber die Ursache des Problems schnell gefunden:
die kleinen, silbernen Metallbügel, die den Faden greifen, standen nicht alle in Reih und Glied. Einer stand etwas zu weit vor. Das Gerät ist wohl mal hingefallen oder wurde beim Einpacken schief gedrückt. Das kann leicht passieren, denn diese Metallbügel sind nicht sonderlich fest. Auch kann man sie auf der Unterseite leicht in ihrer Halterung vor- und zurück schieben. Zwar nur minimal, aber auch das könnte Probleme verursachen.


Bevor ihr also euren Wechsler ignoriert oder gar entsorgt, schaut einfach mal nach, ob einer der Bügel aus der Reihe tanzt. Wir haben mit einer Zange das Ganze wieder gerade gebogen und das Problem war gelöst. Leider kann ich keine vorher-nachher Bilder anbieten, sondern nur Fotos von einem Wechsler, der tadellos funktioniert. Die Metallbügel müssen korrekt in einer Reihe stehen.





Es versteht sich von selbst, dass man beim Wechseln den Schlitten weit genug nach links schiebt ( meine beliebteste Fehlerquelle) und sicherheitshalber immer genau hinschaut. Er ist, so finde ich jedenfalls, nicht so robust und unempfindlich, wie der Doppelbett-Wechsler, aber erleichtert einem den Farbwechsel doch sehr.