Mittwoch, 22. April 2015

...es grünt so grün

Kennt ihr das auch? Man ist ganz begeistert von einer Kone, die man im Internet erspäht hat und kann nichts anderes, als diese wahnsinnig tolle Farbe zu kaufen.
Und dann kommt das Paket und  du denkst: " Himmel, was hab ich denn da bestellt?
Grausig, diese Farbe....und wie sich das anfühlt....oh je!




Aber wo ein Wille ist, ist ja bekanntlich manchmal auch ein Gebüsch....oh Verzeihung- ein Weg.
Und so hab ich aus der Not eine Tugend gemacht und dieses schreiende Gift-Gelb-Grün, das sich mit der Kamera kaum einfangen lässt, doch noch erträglich zu machen.

Das ist jetzt zwar immer noch nicht der Farbton, der perfekt zu mir passt, aber mit ein wenig Farbe im Gesicht geht es ganz gut. Maigrün könnte man jetzt dazu sagen.
So richtig wollten sich die Fäden  nicht aneinander schmiegen, denn das gelblichere Garn links ist eine Zusammensetzung aus Baumwolle, Pa und Polyester und einer der  Fäden hat kleine, störrische Fransen. Das grüne Garn hingegen ein Merino-Gemisch. Das Stricken selbst war nur sehr vorsichtig zu machen und immer wieder mussten Überlängen, die beim Wickeln entstanden waren, korrigiert werden .


Einen neuen Schnitt brauchte ich nicht zu erstellen, da der vom letzten Pulli so prima passt und mir die Tunika Form ausgesprochen gut gefällt. Die Ärmel hab ich auf sommerliche 3/4 gekürzt, den Ausschnitt etwas tiefer und das obere Teil etwas kürzer angelegt. Außerdem haben die Ärmel einen kleinen Volant bekommen.





Die "Bündchen- Borde" ist wie beim letzten Mal zum Schluss angestrickt, allerdings mit 4 Maschen und je 8 Reihen, damit sie etwas breiter wird.

Das Lochmuster ist Nr. 163 aus dem Brother Buch,  die oberen Rechts-Links-Rippen mit dem Glatt-rechten Mittelteil habe ich auf die Anzahl der Maschen angepasst und wieder den KG bemüht.









Mittwoch, 15. April 2015

Tunika

Neulich war eine Freundin zu Besuch und meinte- die Augen fest auf eine Kone gerichtet- "Das ist aber eine tolle Farbe".
Gemeint war diese hier:


Ja, dachte ich, das wär doch was.
Ein paar Tage später war der Schnitt gemacht und ich hatte Klarheit über das Muster. Eine Tunika wollte ich ja schon ewig stricken, warum nicht mit diesem Material. Es ist eine Schoeller Montana, 28/2, die schon geraume Zeit rumsteht. Dreifädig hab ich sie verarbeitet und die Tunika wiegt nun 335 Gramm.

Oben herum hat der KG im Wechsel je 2 Reihen rechts und links gestrickt, genau in der Mitte 10 Maschen glatt rechts.
Hier soll noch ein wenig Deko drauf, die ich aber erst noch herstellen muss.

Der Rücken ist im oberen Teil glatt rechts gestrickt.
Maschenprobe glatt rechts bei MW 5

40 Maschen = 12 cm
60 Reihen = 14,7 cm

Lochmuster bei MW 7:

40 Maschen = 13 cm
60 Reihen = 14 cm





Das Unterteil ist Lochmuster 180 aus dem gelben Brother Stitchworld Buch.

Statt klassischer Bündchen habe ich dieses Mal "nur" eine Bogenkante gestrickt, wie man es zum Beispiel  in Hanne Barths Arbeitsbuch "Maschinenstricken", Seite 167, große Wellenkante nachlesen oder auf einigen Videos im Internet nachsehen kann.

Auch dieses Mal gibt es wieder einen kleinen Wermutstropfen:
das Material ist kratziger, als ich dachte. Schon beim Wickeln sah ich, dass sich viele feine Fasern lösen und durch die Luft tanzen. Auch die Strickmaschine sieht jetzt entsprechend aus und muss erst mal wieder gründlich abgesaugt werden.

Nun habe ich sofort den Pullover gewaschen und es ist ein wenig besser geworden.
Auch haben sich die anfänglich kippenden Bogenkanten ordentlich gelegt, sodass ich nicht nacharbeiten muss.


Alles in allem bin ich trotzdem mit dem Ergebnis sehr zufrieden...wenn auch das Tragen bei den derzeitigen Temperaturen wohl noch etwas warten muss ;-)
Nachtrag: Jetzt ist die Deko auch fertig :-)