Das ist ein Lied aus den 30er Jahren, das mir, seit meine neue Wolle angekommen ist, nicht mehr aus dem Sinn will ( siehe Wollwahn)
Bei meiner letzten Wollbestellung waren 2 lila Töne.
Einmal Merino superwash LL 44/2 (dunkel) und Super Baby Merino extrafine, LL 30/2 (hell)
Das dunklere Garn habe ich 6 fädig genommen, LL dann 183m/50gr und das hellere lavendel 4 fädig- 187 m/50gr
Und da mir meine melierte Jacke so gut passt, brauchte ich nur den Schnitt etwas abwandeln, denn es sollte ein Pullover werden.
Ich habe lediglich den Ausschnitt etwas kürzer gemacht, dem V die Spitze genommen und das "Schößchen" nach unten verschoben, weil der Pulli etwas länger werden sollte.
Die Rippen beginnen nun in der Taille und nicht, wie bei der Jacke unter dem Busen.
Die Änderungen waren auf dem Formstricker schnell aufgemalt.
Irgendwie hab ich bei der Einstellung des Formstrickers dann doch wieder geschludert, sodass ich zur Strafe die Ärmel 2 mal stricken durfte, denn sie waren vieeeeel zu lang. Man sollte eben nicht zwischendrin mal was anderes stricken!!!!
Auch beim Einnähen mit dem Hague Linker hab ich erst mal Mist gebaut. Die Ärmel waren völlig schief und hatten Beulen. Also wieder raus damit und von Hand einnähen. Ich finde, dass das bei Ärmeln sowieso risikoloser ist. Man hat einfach mehr Gefühl, ob man verzieht oder nicht. Oder ich muss noch mehr üben :-)
Im Prinzip habe ich einen einfachen Pullover mit V Ausschnitt als Grundlage genommen und den nach meinen Vorstellungen angepasst, das heißt:
Unterteil ignorieren und statt dessen ein Schößchen mit Falten quer stricken.
Dabei wird nur die Schmalseite des Faltenteils als Maß für die Breite genommen und so breit gestrickt, dass es der Weite der Stelle entspricht, wo das Oberteil beginnen soll.
Noch ist der nicht ganz fertig. Gleich werde ich ihn in ein feuchtes Tuch einrollen, damit sich kleinen Beulen im Rockteil legen, die durch die verkürzten Reihen entstanden sind und der Kragen etwas besser aufliegt. Er rollt sich ja noch ein.