Samstag, 8. August 2015

Freeform und/oder Freestyle

oder meint das gar das selbe?

Heute muss ja jedes Handarbeitsstück einen Namen haben, aber ehrlich gesagt tue ich mich damit immer sehr schwer....wenn sich nicht gerade ein Begriff aufdrängt.
Und gerade drängt sich nichts auf.

Ich häkele eine Jacke mit meinem als Testkauf erworbenen Alize Angora Gold- Garn. Sie wird innen gefüttert und setzt sich aus vielen einzelnen Motiven zusammen, die später mit einem Netz verbunden werden. Dabei kommt rein technisch irisches Häkeln, aber auch die tunesische Häkelei zum Zuge ( Freestyle?). Das alles ohne Vorlagen und im Prinzip frei Schnauze ( Freeform?). Was aber nicht bedeutet, dass ich keinen Plan habe ;-)
Natürlich habe ich mir vorher reichlich Anregungen im Internet geholt.

Hier die ersten Motive und ihre Variationen


Wenn man erst einmal angefangen hat, ein paar Motive zu häkeln, finde ich es unglaublich schwer, sich auf ein paar bestimmte zu beschränken und diese "nur" zu wiederholen. Am liebsten würde ich ständig neue Möglichkeiten ausprobieren, die sich beim Häkeln geradezu aufdrängen.
Ohne Papier und Bleistift neben mir geht gar nichts, damit ich notieren kann, was da grade entstanden ist und es auch wiederholen kann. Irgendwie beflügelt dieses freie Arbeiten total meine Fantasie und macht unglaublich viel Spaß.

 "Probe" gelegt



Mittlerweile habe ich angefangen, das Netz mit dem Glitzergarn zu arbeiten. Ich kann einfach nicht abwarten, bis alle Motive fertig sind.

Auch das Glitzergarn ist ein Farbsverlaufgarn mit recht langen Intervallen.Hier achte ich darauf, dass die dunklere Farbe unten bleibt, die violett-Töne in die Mitte kommen und die hellen weiß bis rosa Töne oben verhäkelt werden. Deshalb habe ich, soweit möglich, das Knäuel in drei Farbgruppen auseinander gewickelt.

Weil es viel einfacher ist, das Netz auf einem Stoff-Modell zu häkeln als auf Papier, habe ich meinen Schnitt auf Nessel übertragen. So kann man vorher prima testen, ob der Schnitt auch passen wird. Außerdem eignet sich das Stoff Modell hervorragend zum katzensicheren Einpacken der Arbeit.

Zwischenstand:



11.08.2015 Lilly begutachtet den Fortschritt




16.08.2015 Vorderteile und Rückenteil sind "benetzt"




 




Freitag, 7. August 2015

Testkauf

Grundsätzlich bin ich kein Freund von synthetischen Garnen....schon gar nicht, um sie auf der Haut zu tragen.
Aber wie es halt immer so ist: da spricht man über das nächste Projekt einer Freundin, stöbert dann im Shop, bei dem sie das Garn kaufen will und kann dann selbst den vielen Farben einfach nicht widerstehen. Und da der Preis ( € 2,50 für 100 Gramm bei einer LL von über 500 m) auch nicht grade schlecht ist, entscheide ich mich, eben doch ein paar Knäuel zum Testen zu bestellen, obwohl die Schränke schon fast auseinander platzen.
Meine Wahl fällt auf
Alize  Angora Gold, Farbe 4760 ( Lauflänge 550m)
Alize Angora Gold Simili Farbe 1986 ( Lauflänge 500m)
Ören Bayan Angora Gold Farbe 508 ( LL 550m)
Ören Bayan Angora Gold Farbe 501



und im Vordergrund zwei Garne mit 30% Wollanteil, ebenfalls von
Ören Bayan Merino Gold Farbe 811 (LL 440m)
Ören Bayan Merino Gold Farbe 809 (LL 440m)

Alle Garne duften beim Auspacken etwas....entweder nach Essig oder nach Chemie.
Ich wollte einfach die Farben in Natura sehen, denn Internet Käufe sind diesbezüglich, wie ja jeder weiß, nicht besonders zuverlässig. Und anfassen natürlich.
Und ich war überrascht. Der Griff aller Garne ist recht angenehm- weich und kuschelig. So ganz anders, als ich das von den Garnern der 80er noch so in Erinnerung hatte. Ich hoffe jetzt nur, dass sie nicht so viel pillen und auch nach längerem Tragen noch hübsch aussehen.

Natürlich habe ich dann auch gleich begonnen, Testmotive zu häkeln.
Am angenehmsten war mir dabei das Alize Angora Gold und da dieses farblich fantastisch mit dem Glitzergarn harmoniert, werde ich beide Qualitäten miteinander verarbeiten.